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Essen | Abbruch Ledigenheim Weberplatz

Der Weberplatz 1 in Essen hat bald ein neues Gesicht. Wir brechen dort derzeit mit fünf unserer Kollegen (2 Baggerfahrer, 2 Handarbeiter und Polier) das 1910 gebaute Ledigenheim ab, das später zur Verwaltung des Weberplatzes wurde.

Ein Ledigenheim ist eine bauliche Unterkunft für unverheiratete Arbeiter, Angestellte, Bergleute, Handwerker, Soldaten, Studenten und Tagelöhner mit meist geringem Einkommen, die aufgrund der vorherrschenden Wohnungsknappheit eine günstige Übernachtungsmöglichkeit suchen. 

Frauen hatten zu den Unterkünften keinen Zugang, wenn es sich um Einrichtungen für Männer handelte, weshalb diejenigen für Männer im Volksmund auch Bullenkloster genannt wurden. Zur Ausstattung der Heime gehörten neben den Wohnräumen eine Kantine, gemeinsame Sanitäranlagen (Waschräume, Toiletten, z. T. Badegelegenheiten), Verwaltungs- und Aufenthaltsräume. Die Kantine sollte die Bewohner mit preisgünstigem Essen versorgen, auch um sie vom Besuch in Gaststätten, aus dem sich oft ein übermäßiger Alkoholkonsum entwickelte, abzuhalten. Zudem besaßen die meisten Männer zu dieser Zeit kaum Kenntnisse in Haushaltsfragen, waren somit auch nicht in der Lage, sich selbst zu verköstigen. In späterer Zeit wurden allerdings auch Küchen zur gemeinschaftlichen Nutzung durch die Bewohner eingerichtet.

In den 1950er-Jahren bekam das Ledigenheim einen Anbau. Hier waren fortan 150 Wohnungen zu finden. Genau da fangen wir auch an, die Gebäudeteile abzubrechen. Wenn wir Ende März/Anfang April damit durch sind, dann haben wir über 8.500 Tonnen Beton abgebrochen.

Im Video seht ihr die erste Phase des Abbruchs.

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